Verein für Land - und Dorfkultur Schloß Groß Jehser e.V.


Ziele des Vereins

Der „Verein für Land- und Dorfkultur Schloss Groß Jehser“, der am 26.10.2010 gegründet wurde, hat seinen Sitz im Herrenhaus Schloss Groß Jehser.
Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, die ländliche Kultur durch vielfältige, Veranstaltungen zu fördern und bereichern.
Anspruchsvolle, wie unterhaltsame Lesungen und Konzerte fanden bereits mit bekannten Künstlern, wie mit der Pianistin Mahani Teave, dem Konzertpianisten Ronny Kaufhold, dem Schauspieler, Pianisten und Komponisten Christian Steyer, der Schriftstellerin Helga Schütz und der Schauspielerin Katrin Sass, den Schauspielern Gojko Mitic, Winfried Glatzeder, Herbert Köfer sowie dem Regisseur und Schriftsteller Eberhard Görner statt.
Ziel des Vereins ist es ebenso,  an den Filmschauspieler Joachim Gottschalk zu erinnern. Joachim Gottschalk, als Sohn eines Arztes am 10.04.1904 in Calau geboren, erhielt nach der Schule in Cottbus, anschließend in Berlin seinen ersten Schauspielunterricht. Arrangements u.a. in Stuttgart, Leipzig, Zwickau, Frankfurt am Main. In Stuttgart lernte er die jüdische Schauspielerin Meta Wolf kennen. Sie heirateten 1931 und 1933 wurde ihr Sohn Michael geboren. Meta Wolff erhielt nach der Machtergreifung der Nazis 1933 Berufsverbot. Joachim Gottschalk wurde nahe gelegt, sich von seiner Frau scheiden zu lassen, was er entschieden ablehnte. Um seine Familie zu schützen, lebte er im Gegensatz zu vielen weniger Prominenten völlig zurückgezogen. Am 20. Mai 1941 erhielt jedoch auch er Berufsverbot. Der Reichsfilmminister erklärte, dass „eine Verwendung Joachim Gottschalks im deutschen Film nicht mehr zulässig“ sei. Als ein in ganz Deutschland populärer Schauspieler, war seine Entscheidung sich nicht scheiden zu lassen, auch insofern bedeutsam, weil er zudem entschlossen war, mit seiner Frau und dem Sohn in das Vernichtungslager Theresienstadt zu gehen. Als ihm das verwehrt wurde, wählte der gerade 38-jährige am 6. November 1941 mit seiner Familie den Freitod. Sein Schicksal ist ein herausragender Ausnahmefall, denn die überwiegende Mehrheit der im Land verbliebenen tätigen Künstler im „Dritten Reich“ haben sich dem Willen der Nazis gebeugt und waren somit mindestens indirekt an den Gräueltaten beteiligt. Der im Jahr 1947 entstandene DEFA-Film von Kurt Maetzig "Ehe im Schatten" beinhaltet das Schicksal Gottschalks auf unvergessliche Weise.
  


Eingetragen beim Amtsgericht Cottbus AZ: VR 4930 CB
Steuernummer beim Finanzamt Calau: 057/141/06424


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© DAVIGO-EDV - Uwe Schmogro